Beruf Barmann: Was macht und wie wird man Barkeeper?
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Berufsbild Barmann/Barkeeper
Beginnen wir mit einer kurzen Definition: Der Barmann (Barkeeper, Bartender oder Barmixer, denn alle diese Berufsbezeichnungen haben dieselbe Bedeutung) ist die Person hinter dem Bartresen, die Getränke und Cocktails zubereitet.
Während ein Barista der Fachmann für Kaffee-Spezialitäten ist, ist der Bartender/ Barkeeper ein Spezialist in der Zubereitung von (überwiegend) alkoholischen Getränken, Longdrinks und Cocktails.
Er kennt die verschiedenen Arten von Cocktails, von den bekanntesten Bar-Klassikern bis zu den modernsten Mixgetränken, mischt sie, sorgt für einen exzellenten Geschmack und ansprechende Präsentation.
Um Drinks zu mischen, muss der Barkeeper die Zutaten kennen, aus denen ein Cocktail besteht und sie korrekt zu mischen wissen:
- Die Basiszutaten: dies sind Spirituosen, die den Cocktails alkoholische Struktur verleihen (die wichtigsten sind Rum, Vodka, Gin, Tequila und Whiskey)
- Die Geschmackszutaten: sie geben Geschmack und Duft, im Allgemeinen sind dies alkoholische bzw. nichtalkoholische Cremegetränke oder andere Liköre
- Die Farbkomponenten: Soft Drinks, die die Strenge des Alkohols mildern und den Cocktail angenehmer im Geschmack machen, wie Cola, Tonic Water, Sirup, Fruchtsaft
- Die Dekoration: Obstschnitze, Obstschale, Früchten, Oliven, Kirschen … um dem Drink Ästhetik zu verleihen
Ein Barmann ist hinter einer Cocktailtheke tätig (auch Cocktail Station genannt), in Lounge Bars, Diskotheken, Pubs, Nachtlokalen, Szene-Clubs aber auch in Restaurants, Hotels und Betrieben der gehobenen Gastronomie mit einer Cocktailbar.
Die Theke ist so eingerichtet, dass sämtliches Barzubehör, die Zutaten und Materialien, die ein/e Barmixer/in für die rasche Zubereitung von Cocktails benötigt, vorhanden sind: Blender, Mixer, Shaker, Soda-Siphon, Speedracks mit den am häufigsten verwendeten Flaschen, Likören, Spirituosen und alkoholfreie Getränke, Säfte, Eiswürfel, Garnierung, Gläser und Trinkhalme.
Der Barkeeper mixt köstliche Cocktails & Longdrinks frisch vor den Augen den Kunden. Er berät die Gäste und spricht individuelle Empfehlungen bei der Getränkeauswahl aus. Gute Bartender mixen nicht nur einfache Cocktails nach Standard-Rezept: sie kreieren und experimentieren auch mit neuen Kombinationen, um raffinierte Cocktailkreationen zu servieren.
Manche professionellen Barkeeper und Barkeeperinnen sind auch in der Lage, ihre Cocktails mit extrem raschen Bewegungen und akrobatische Einlagen zu mixen.
Diese Technik, also der akrobatische Umgang mit Gläsern und Flaschen ähnlich wie ein Jongleur ist als „Flair Bartending“ bekannt. Dank dieser speziellen Showeffekte sorgen „Flair Bartender“ für Unterhaltung der Gäste an der Bar: Somit fungiert der Barmann als freundlicher Gastgeber und Entertainer zugleich.
Zusammen mit den Spaß, jede Nacht quasi auf Party zu sein, ist nicht zu vergessen, dass Barkeeper und Barmixer vorwiegend Nachtarbeit leisten und bis in den frühen Morgen arbeiten, mit langen Schichten (bis zu zehn Stunden oder mehr) im Stehen, die sehr anstrengend sein können.
Der Beruf verlangt also körperliche Fitness und eine gewisse Disziplin im Umgang mit Alkohol.
Ähnliche Berufsbezeichnungen: Barmixer, Bartender
Ähnliche Jobs: Barman Hotel
Barkeeper - Aufgaben und Tätigkeiten
Die wichtigsten Aufgaben und Tätigkeiten als Barkeeper sind:
- Zubereitung traditioneller Cocktails und Longdrinks
- Kreation von innovativen Cocktails und Mixgetränken
- Choreographisches, kunstvolles Shaken und Zubereiten von Cocktails, als Unterhaltung für die Gäste (Showmixen)
- Reinigung und Pflege der Ausstattung an der Cocktailtheke, entsprechend den Hygienevorschriften
- Sicherstellung der gesetzlichen Alkoholbestimmungen
Wie sonst üblich in der Gastronomie, müssen Barkeeper häufig Zusatzaufgaben übernehmen, wie die Kontrolle der Lagerbestände und die Nachbestellungen oder das Öffnen/Schließen des Lokals.
Barkeeper werden - Ausbildung und Anforderungen
Um Barkeeper/in zu werden, empfiehlt sich eine abgeschlossene Ausbildung in der Gastronomie/Hotellerie, beispielsweise als Restaurant- oder Hotelfachmann/frau. Denn bei Barkeeper, Bartender oder Barmann handelt es sich um nicht geschützte Berufsbezeichnungen und gib es keine reglementierte Barkeeper-Ausbildung.
Die erforderlichen Kenntnisse, um Barkeeper zu werden, lassen sich aber an Barschulen oder in Barkeeper-Kursen erlernen, wie beispielsweise die IHK-Weiterbildung zum Barmixer.
Ein Bartender muss die verschiedenen Getränkegruppen kennen, die Cocktailrezepturen und die Bar-Fachbegriffe („Blender“,„Crushed Ice“,„On the rocks“...), die Zubereitungsformen und die Arbeitstechniken beim Cocktailmixen, -dekorieren und -servieren.
Außerdem werden Fremdsprachenkenntnisse gewünscht, sowie ein gewisses Flair und Charisma, um die Gäste anzulocken.
Die Fähigkeit, Kunststücke und akrobatische Einlagen mit Flaschen Gläsern und Shakern zu gestalten, ist ein gerne gesehenes Plus: Flair-Bartending kann man in speziellen Schulungen mit qualifizierten Mixologen lernen.
Barkeeper - Kenntnisse und Fähigkeiten
Die Arbeit als Barmann verlangt nach einer Mischung von Fachkenntnissen und persönlichen Talenten, wie:
- Waren- und Getränkekunde (Spirituosen, Liköre, Weine, Säfte, Früchte...)
- Kenntnis der Rezepte und der Cocktail-Mischtechniken
- Große Handfertigkeit und Beherrschung von Mixbecher und Bar-Set
- Kommunikationsfähigkeit und Freude am Netzwerken
- Gepflegte Erscheinung und ausgezeichnete Umgangsformen
- Flexibilität und Belastbarkeit
Ferner sind besten Barkeeper und Bartender stets über die Neuheiten auf der Barszene und Barkultur informiert.
Barkeeper - Berufschancen und Karriere hinter dem Tresen
Die Karrierechancen eines professionellen Barmixers steigen mit dem Grad an Erfahrung und Geschicklichkeit.
Ist man zuerst als Thekenhilfe, Commis de Bar oder Barmann in einem Hotel tätig, kann man dank Erfahrung und Weiterbildung bis zum Chef de Bar aufsteigen.
Ein Barmann mit Berufserfahrung und eventueller Spezialisierung in Flair Bartending kann sich um einen Job in der Eventgastronomie, in gehobenen Nachtclubs und Diskotheken bemühen oder sogar eine internationale Karriere anstreben: etwa als Head Bartender in Lounge Bars namhafter Restaurants und Luxushotels in den berühmten Urlaubsorten weltweit oder auf Kreuzfahrtschiffen.
Außerdem kann ein Barkeeper ein eigenes Lokal eröffnen, um seine Fähigkeiten und seine Kreativität dort mit der Erfindung neuer Cocktails unter Beweis zu stellen.
Gute Gründe für einen Job als Barkeeper
Der Beruf des Bartenders kann Spaß machen und lässt Freiraum für Kreativität.
Er ist eine ausgezeichnete Wahl für diejenigen, die das Nachtleben und die faszinierende Cocktail-Welt lieben und die sozialen Aspekte dieses Berufs zu schätzen wissen: als Barkeeper zu arbeiten ist eine perfekte Tätigkeit für alle, die nicht an einem Schreibtisch arbeiten möchten und stattdessen einen dynamischen Beruf mit Publikumskontakt vorziehen.
Genau deshalb ist der Beruf des Barmann z.B. bei Studenten als Nebenjob sehr beliebt.
Ein weiterer Pluspunkt ist die Möglichkeit, so gut wie überall Arbeit als Barkeeper zu finden, von den großen Metropolen über Kreuzfahrtschiffe bis hin zu Ferien-Resorts.