Yogalehrer werden: Beruf & Yoga-Ausbildung
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Berufsbild Yogalehrer/in
Ein Yogalehrer hat sich auf eine oder mehrere Yoga-Arten spezialisiert. Der Yogalehrer (oder Yoga Trainer) gibt Gruppen- oder Einzelunterricht, bringt den Teilnehmern die korrekte Ausübung von Yoga in Form unterschiedlicher Haltungen (Asana), die Atemübungen und Atemfolge (Pranayama) und Meditation bei.
Was macht ein Yogalehrer?
Das Ziel des Yogatrainers ist, die Schüler in der richtigen Yogapraxis zu unterweisen. Yoga-Grundelemente sind die verschiedenen Stellungen in Kombination mit Atemkontrolle, Visualisierungstechniken und Meditationsmethoden.
Der Yogalehrer plant somit seine Yogastunden und passt sie an die Teilnehmer, ihren Erfahrungsstand und ihre spezifischen Bedürfnisse an. Denn Yoga wird von Menschen mit ganz unterschiedlichen Bedürfnissen praktiziert: die eigene Beweglichkeit und körperliche Ausdauer zu verbessern oder das Bewußtsein seiner selbst und des Körpers zu steigern, chronische Schmerzen zu lindern (z.B. Rücken-, Nacken- oder Gelenkschmerzen), oder auch einfach nur zu entspannen.
Man kann unter verschiedenen passenden Yoga Arten wählen: Yogastile, die sich auf die Meditation konzentrieren (z. B. Kundalini Yoga), andere hingegen, die mehr auf körperliche und weniger auf spirituelle Übungen fokussieren (z. B. Hatha Yoga, Ashtanga und “Power Yoga”, die oft in Fitnesscentern angeboten sind).
Der Yogalehrer führt die Bewegungsabläufe und die einzunehmenden Positionen vor, während die Teilnehmer seine Bewegungen nachmachen. In der Regel ist die Abfolge der Asana so gestaltet, dass der Körper mit zunehmendem Schwierigkeitsgrad der Übungen allmählich aufgewärmt wird. Für die Einnahme einiger Stellungen kann es auch nötig sein, Gerätschaften und Hilfen wie Sitzkissen, Holzblöcke, kleine Bänke zu verwenden. Parallel zu den Körperübungen erfolgen Atem-, Meditations- und Visualisierungsübungen, auch mit Hilfe von Musik und spezieller Töne.
Der Yogalehrer führt die Stellungen und Bewegungsabfolgen praktisch vor, kontrolliert deren Ausführung durch die Teilnehmer und korrigiert sie gegebenenfalls, sowohl für maximalen Nutzen der Yoga-Übungen als auch zur Vorbeugung von Unfällen oder Verletzungen. Zudem zeigt der Yogatrainer eine positive, konstruktive, propositive Einstellung, um die Teilnehmer zur Konstanz bei den Übungen zu ermuntern.
Weitere Aufgaben des Yogalehrers können die Vorbereitung des Saals oder Raums für die Yogaklasse sein, das Auslegen der Yogamatten sowie Tätigkeiten zur Verwaltung und Promotion der Yogakurse (Werbung, um neue Teilnehmer zu finden, Organisation des Stundenplans, Einschreibungen usw.).
Wo arbeitet man als Yogalehrer/in?
Yogalehrer geben Kurse in Fitness- und Wellnesscentern, in spezialisierten Yogastudios oder in ganzheitlichen Therapiezentren, die ihren Kunden auch Yoga Kurse und Achtsamkeitstraining (Mindfulness) anbieten.
Der Beruf verlangt nach hoher Flexibilität hinsichtlich der Arbeitszeiten, um sich an den Stundenplan und an der Verfügbarkeit der Räume im Yoga- bzw. Fitnessstudio anzupassen: manche Yogakurse finden morgens statt, andere abends oder am Wochenende.
Yogalehrer müssen auch bereit sein, an verschiedenen Zentren und Orten zu unterrichten sowie Yogastunden zuhause oder online per Webcam zu halten.
Ähnliche Berufsbezeichnungen: Yoga Trainer
Ähnliche Jobs: Yoga
Yogalehrer - Aufgaben und Tätigkeiten
Ein Yogalehrer befasst sich in erster Linie mit dem Abhalten von Yoga-Unterricht, also mit:
- Vorführen statischer Yoga-Positionen und von Bewegungsabfolgen
- Anleitung zu Atem- und Meditationsübungen
- Kontrolle der Ausübung durch die Teilnehmer und Fehlerkorrektur
- Unterstützung der Teilnehmer bei der Kombination von Asana und darauf abgestimmter Atmung
- Vorbereitung des Unterrichts je nach Level und Eigenschaften der Teilnehmer
- Praktische, organisatorische und administrative Tätigkeiten im Zusammenhang mit den Yogakursen
- Marketing und Promotion für die eigenen Yogakurse
Yogalehrer Ausbildung: Wie wird man Yogalehrer?
Um qualifizierter Yogalehrer/in zu werden ist die Absolvierung eines spezifischen Ausbildungskurses nötig.
Es gibt verschiedene Arten von Yogalehrer- Ausbildungen mit Zertifikat, die von Vereinen, Schulen, Yoga-Akademien und Sportverbänden angeboten werden (in Deutschland oder auch im Ausland, etwa in Indien oder auf Bali).
Z.B. haben “Yogalehrer/in BDY/EYU” eine anerkannte Yogalehrerausbildung absolviert, die nach den Rahmenrichtlinien des Berufsverbandes der Yogalehrenden in Deutschland e.V. (BDY) und auf der Grundlage des Basisprogramms der "Europäischen Yoga-Union" (EYU) gestaltet ist. Registered Yoga Teacher (RYT) sind hingegen Mitglieder des internationalen Yoga Verbands “Yoga Alliance”.
Die Wochenendseminare und Intensivausbildungswochen für Yogalehrer umfassen theoretischen Unterricht in Hatha-Yoga, Philosophie, Yoga-Anatomie, Meditation, Pädagogik und vor allem intensives Praktizieren von Yoga unter der Anleitung erfahrener Meister. Die Fortgeschrittenenkurse können auch das Studium der Mudra (symbolische Handgesten), der Ayurvedischen Phytotherapie und Ernährung, der Geschichte des Sanskrit und der Hindu-Kultur beinhalten.
Eine vorherige Ausbildung im Bereich Fitness und Wellness kann dabei nützlich sein (z. B. als Fitnesstrainer/in, Physiotherapeut/in, Masseur/in und medizinische/r Bademeister/in), sowie auch ein Studium der Sportwissenschaften oder ein Diplom als ganzheitliche/r Heilpraktiker/in - ist aber nicht Voraussetzung für die Ausübung des Berufs.
Yogalehrer - Fähigkeiten und Voraussetzungen
Was macht einen guten Yogalehrer aus? Dies sind die Eigenschaften eines Yogalehrers, die Yogaschüler erwarten:
- Fähigkeiten in praktischem Yoga
- Theoretische Kenntnis der Yoga-Philosophie
- Fähigkeit zur Teilnehmerbeobachtung und -korrektur
- Pädagogische Fähigkeiten bei Fitness-Aktivitäten
- Ausgezeichnete Kondition, Beweglichkeit und Ausdauer
- Kommunikationsstärke
- Fähigkeit zur Motivation und Unterstützung der Teilnehmer
- Fähigkeit zur Beurteilung der Bedürfnisse und des Potentials der Teilnehmer
- Positivität, Energie und Begeisterung
Zudem muss ein Yogalehrer auch kaufmännische Kompetenzen haben, um die Kurse erfolgreich zu werben, insbesondere dann, wenn er seine Arbeit freiberuflich ausübt.
Berufs- und Karrierechancen als Yogalehrer
Die Palette der Karrieremöglichkeiten für Yogalehrer ist groß, insbesondere für diejenigen, die sich fortbilden und Experten in speziellen Yogastile werden: Ashtanga, Vinyasa, Yin Yoga, Bikram Yoga... Alternativ dazu ist eine Spezialisierung auf Yogakurse für bestimmte Personengruppen möglich, wie Yoga für Schwangere und nach der Geburt, Kinderyoga, Yoga für Sportler, Yoga für Menschen mit chronischen Schmerzen (z. B. Arthritis oder Rheuma).
Außerdem besteht die Möglichkeit zur Erweiterung der eigenen Kompetenzen in affinen Bereichen: z. B. kann man Pilates Trainer werden oder Ayurveda-Spezialist.
Ein ausreichend erfahrener Yogalehrer kann seinerseits Yogameister werden und neue Yogalehrer ausbilden.
Gute Gründe, um Yogalehrer zu werden
Die Entscheidung, den Beruf Yogalehrer zu ergreifen, lohnt sich für Menschen die sich sehr für Yoga begeistern und dies anderen vermitteln möchten.
Yoga zu unterrichten bringt den Kontakt zu vielen Menschen mit sich, mit denen nicht nur die Übungen und die Asana, sondern eine ganze Lebensart geteilt werden: Yoga ist nicht nur eine Schule der Disziplin, sondern vielmehr ein Weg zum Bewußtsein seiner selbst, zum Gleichgewicht von Körper, Geist und Seele.
Diese persönliche und menschliche Seite ist ein sehr wichtiger Aspekt und einer der Hauptgründe für die Berufswahl als Yogalehrer.
Dazu kommt, dass die Stellenangebote für Yogalehrer häufig die Möglichkeit zu flexibler oder Teilzeitarbeit bieten und diese Tätigkeit neben anderen ausgeübt werden kann.
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