Was macht ein Schwimmlehrer? Aufgaben, Ausbildung und Jobchancen
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Berufsbild Schwimmlehrer/in
Der Schwimmlehrer ist ein ausgebildeter Lehrer mit Zulassung für die Erteilung von Schwimmunterricht, und zwar als Einzel- oder Gruppenunterricht für Personen jeden Alters (Babys, Kinder, Erwachsene...).
Schwimmtrainer unterrichten sowohl die Grundtechniken im Schwimmen als auch Schwimmsport und Wassersportarten wie Wasserball, Springen und Synchronschwimmen.
Was macht aber ein Schwimmlehrer nun genau?
Im Allgemeinen bringt er Anfängern das Schwimmen bei und verbessert die Schwimmtechniken von Fortgeschrittenen.
Des Weiteren lehrt der Schwimmtrainer Wasserübungen zur Entwicklung der Bewegungskoordination und Verbesserung der motorischen Fähigkeiten.
Der Schwimmlehrer plant Schwimmkurse in unterschiedlichen Stufen (für Anfänger und Fortgeschrittene), organisiert den Schwimmunterricht je nach den Erfordernissen der Schüler und sorgt für ein angenehmes, vergnügliches Lernumfeld im Wasser.
In den Anfängerkursen unterrichtet der Schwimmlehrer z. B. zunächst Grundfertigkeiten im Wasser, wie man ohne Unterstützung im Wasser schwebt und die einfachsten Fortbewegungstechniken. Mit zunehmendem Selbstvertrauen und Geschick des Schülers geht der Lehrer zu Atemtechniken im Wasser und den üblichsten Schwimmstilen über (Kraul, Rücken, Brust, Delphin …).
Er erklärt die technisch korrekte Ausführung der einzelnen Schwimmbewegungen und Übungsvorschläge, führt sie praktisch vor, korrigiert die Haltung und die Bewegungen der Schüler, um Verletzungen zu verhindern und behandelt eventuelle Fehler.
Bei Baby- und Kinderschwimmkursen sorgt der Schwimmlehrer zunächst dafür, dass die Kinder sich spielerisch mit dem Wasser Bekanntschaft machen (Wassergewöhnung) und Selbstvertrauen entwickeln.
D.h., er bringt den Kindern bei, mit Hilfe von Schwimmröhren, Schwimmflügeln und Schwimmreifen im Wasser zu schweben, sich im Wasser zu orientieren und für kurze Zeit unterzutauchen. Mit verschiedenen Übungen auf dem Trockenen und im Wasser erlernen die Kinder Koordination, Atemkontrolle und eine korrekte Haltung.
Während des gesamten Unterrichts muss der Schwimmlehrer die Personen im Wasser und am Beckenrand überwachen, Gefahrensituationen erkennen und bei Risiko des Ertrinkens, Verletzungs- und Unfallgefahr eingreifen. Es ist grundlegend wichtig, dass Schwimmlehrer die Regeln zur Sicherheit im Wasser, das Rettungsschwimmen und die Erste-Hilfe-Maßnahmen kennen, um rasch und wirksam eingreifen zu können.
Ein Schwimmlehrer kann auch Profi-Training im Schwimmsport abhalten und einzelne Athleten und Teams trainieren, z. B. für Schwimmen, Kunst- und Turmspringen, Wasserball oder Synchronschwimmen. Er hilft den Sportlern dabei, ihre Techniken zu verbessern und ihre sportlichen Leistungen zu optimieren, um an regionalen, nationalen oder sogar olympischen Wettspielen, Schwimm- und Wasserspringwettbewerben und anderen Sportwettkämpfen teilzunehmen.
Der Schwimmtrainer hat vor allem auch eine wichtige Rolle für die Motivierung der Sporttreibenden: seine Aufgabe ist es, emotionale Unterstützung zu geben, die Schwimmathleten zu fördern und ihnen dabei zu helfen, mit dem Wettkampfstress möglichst gut zurecht zu kommen.
Aber das ist noch nicht alles:
Es gibt auch Schwimmlehrer, die Aquagym- und Aquacycling-Kurse geben, d.h. Kurse in gesundheitsfördernder Wassergymnastik. Das sportliche Üben im Schwimmbecken hilft z.B. dabei, den Gleichgewichtssinn zu schulen, die Muskeln zu stärken und zu einer guten Haltung zu erziehen.
Wo kann man als Schwimmlehrer arbeiten?
Geprüfte Schwimmlehrer finden Arbeit in Schwimmschulen, öffentlichen und privaten Hallen-und Freibädern, Heilbädern, in Gesundheitszentren, Clubs, Fitness-Centern und Sportanlagen mit Schwimmbad. Oft sind sie als Mitarbeiter auf Honorarbasis beschäftigt. Oder sie trainieren Athleten bzw. Schwimmmannschaften im Auftrag von Sportvereinen und -verbänden.
Eine weitere berufliche Möglichkeit bietet sich für Schwimmlehrer in Feriendörfern, Wellness-Hotels mit Pool und an Stränden (im In- und Ausland), als Kursleiter für Schwimmen und Aquafitness, Sportanimateur oder Bademeister (falls man die erforderliche Qualifizierung hierfür besitzt).
Der Beruf setzt zeitliche Flexibilität voraus:
Schwimmlehrer sind in Vollzeit oder Teilzeit tätig, in einer oder auch mehreren Einrichtungen, und die Kurse oder Trainingsstunden können zu verschiedenen Tageszeiten stattfinden, von morgens bis abends, unter der Woche oder am Wochenende, um den Erfordernissen der Schüler und Athleten entgegenzukommen.
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Schwimmlehrer - Aufgaben und Tätigkeiten
Die Aufgaben eines Schwimmlehrers sind:
- Durchführung von Schwimmkursen und Einzeltraining
- Planung und Vorbereitung des Schwimmunterrichts
- Erklärung der Schwimmtechniken und praktische Vorführung der Übungen
- Motivierung und Unterstützung der Schüler
- Vorbereitung der Athleten auf Schwimmwettkämpfe
- Prävention von Verletzungen und Einschreiten bei Unfällen im Wasser
Schwimmlehrer werden - Ausbildung und Anforderungen
Angehende Schwimmlehrer müssen zuerst gute, sichere Schwimmer sein und die Schwimmlagen (Brust, Kraul, Rücken) und Turmspringen nachweislich gut beherrschen. Daneben müssen sie aber auch eine vom Deutschen Schwimmverband anerkannte Schwimmlehrer-Ausbildung absolviert haben.
Es gibt verschiedene Lizenzen und Qualifizierungsstufen - vom Schwimmlehrerassistent über den Kursleiter für Anfängerschwimmen (Kinder und/oder Erwachsene Nichtschwimmer) bis hin zu den Spezialisierungen, um Trainer-C, Trainer-B Leistungssport / Breitensport Schwimmen zu werden.
Die Schwimmlehrerausbildung sieht in der Regel theoretischen Unterricht in Pädagogik, Methodik und Didaktik, Anatomie, Bewegungslehre, Schwimmtechniken, Aufsicht und Sicherheit im Wasser vor sowie Praxiseinheiten (Hospitationen) bei Schwimmschulen oder Sportvereinen - wo man einen Schwimmkurs unter fachlicher Anleitung selbst leiten darf, um das Gelernte in die Praxis umzusetzen.
Zusätzlich zur theoretischen und praktischen Ausbildung müssen Schwimmlehrer auch ein deutsches Rettungsschwimmabzeichen in Bronze oder Silber und die Teilnahme an einem Erste Hilfe-Kurs nachweisen.
Denn die Sicherheit im Wasser spielt im Beruf des Schwimmlehrers eine vorrangige Rolle, um das Leben der Personen im und um das Becken zu schützen.
Daneben gibt es verschiedene Aus-, Fort- und Weiterbildungskurse, um Instructor im Vereins- und Wettkampfschwimmen oder Athletik-Trainer in einer bestimmten Disziplin zu werden: Synchronschwimmen, Wasserspringen, Wasserball.
Schwimmlehrer - Fähigkeiten und Voraussetzungen
Ein Schwimmlehrer muss über folgende Fähigkeiten und Eigenschaften verfügen:
- Sicheres Beherrschen der Schwimm- und Wasserspringtechniken
- Kompetenz in Kursorganisation und Stundengestaltung für den Schwimmunterricht
- Kenntnisse zu Wassergewöhnung, Wasserbewältigung, Wassersicherheit
- Rettungsschwimmen- und Erste-Hilfe-Kenntnisse
- Ausgezeichnete Schwimmfähigkeit
- Gute körperliche Kondition
- Kommunikations- und Beziehungsfähigkeit
- Kraft, Einfühlsamkeit und Geduld
- Emotionale Intelligenz
- Zeitliche Flexibilität
- Zuverlässigkeit und Verantwortungsbewusstsein
- Ausgeprägtes Organisationstalent
Schwimmlehrer - Berufs- und Karrierechancen
Nach Erwerb der erforderlichen Lizenzen kann ein Schwimmlehrer im privaten Rahmen oder auf freiberuflicher Basis Schwimmkurse geben, etwa in Schwimmschulen, öffentlichen Schwimmbädern und Wellness- oder Fitness-Einrichtungen mit Schwimmbad.
Einige Schwimmlehrer spezialisieren sich auf Schwimmunterricht für eine bestimmte Teilnehmergruppe: Säuglings- und Kleinkinderschwimmen, Babyschwimmen, Kinder-Anfängerschwimmen, Anfängerschwimmen für Erwachsene, Senioren, therapeutisches Schwimmen für Menschen mit Behinderung.
Andere machen Karriere als Aqua Fitness Trainer und leiten z. B. Kurse für Wassergymnastik oder Aquajogging.
Je nach Qualifizierungsstufe kann ein Schwimmlehrer zudem auch im Bereich der Wettkampfsparten oder im Breiten-, Freizeit und Gesundheitssport tätig sein, z. B. als Fachübungsleiter, Jugendleiter, Trainer C oder B für Schwimmen, Wasserspringen, Wasserball, Synchronschwimmen.
Dem besten Schwimmtrainer gelingt es, aus jedem Athleten das Beste zu holen und das Team bis zur Wettbewerbsreife auf dem lokalen, nationalen wie internationalen Level zu bringen.
Über eine Zusatzausbildung im Bereich Prävention und Rehabilitation kann ein Schwimmlehrer auch in der Wasser-/Schwimmtherapie (wie orthopädisches Rückenschwimmen) tätig sein und Personen mit unterschiedlichen Anforderungen betreuen, von Senioren bis hin zu Sportlern nach einer Verletzung.
Die Tätigkeit als Schwimmlehrer lässt sich auch mit anderen Sport- und Fitnessberufen kombinieren: nicht selten hat ein Schwimmlehrer mehrere berufliche Qualifikationen und kann z. B. auch als Personal Trainer, Sportlehrer, Fitnesstrainer, Pilates-Lehrer oder Physiotherapeut tätig sein.
Außerdem kann ein Schwimmlehrer auch Karriere machen und Koordinator einer Schwimmschule oder Leiter städtischer Bäder werden, mit Aufgaben in der Überwachung der Anlagen und der Aktivitäten im Wasser.
Gute Gründe, um Schwimmlehrer zu werden
Wer Schwimmlehrer werden möchte hat in der Regel eine große Leidenschaft für den Schwimmsport (oder ist selbst aktiver oder ehemaliger Profi-Schwimmer) und möchte andere daran teilhaben lassen.
Der Beruf ist dynamisch, motivierend und abwechslungsreich, zudem gibt es in der Schwimmausbildung zahlreiche Spezialisierungsmöglichkeiten, je nach den persönlichen Interessen (Kinderschwimmen, Wassergymnastik und Aqua Fitness, Wasserspringen...).
Wer hingegen Athletik-Schwimmtrainer werden möchte, kann mit Leistungsschwimmern und Mannschaften arbeiten, die sich auf die Teilnahme an nationalen oder internationalen Wettkämpfen vorbereiten.
Nicht zu vergessen auch, dass der Sport- und Fitnessbereich boomt: dies garantiert gute Beschäftigungsmöglichkeiten an Schwimmschulen, öffentlichen und privaten Bädern sowie in Hotels, Feriendörfern und auf Kreuzfahrtschiffen.
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