Ein Job als Hundesitter - Aufgaben, Tätigkeiten und Anforderungen in der Hundebetreuung

Berufsbild Hundesitter/in

Was macht ein Hundesitter - Berufsbild

Der Hundesitter kümmert sich um einen fremden Hund, wenn seine Besitzer dies urlaubs-, krankheits- oder berufsbedingt nicht machen können. Er führt Hunde Gassi, sorgt für Futter und Wasser, Spielzeug und Gesellschaft und kümmert sich um alle ihre körperlichen, emotionalen wie sozialen Bedürfnisse.

Was macht also ein Hundesitter genau?

Ein Dogsitter oder Hundebetreuer versorgt Hunde: er ist ein auf Hunde spezialisierter Pet Sitter, der sämtliche Aufgaben wie Gassigehen, Füttern, Streicheln und Spielen übernimmt.

Ferner kann er den Hund z. B. waschen und bürsten, ihn zum Hundesalon bringen, Zwinger, Hundehütten, Schlafplätze und Laufställe reinigen, den Kot einsammeln und beseitigen und das Spielzeug aufräumen.

Der Hundesitter kann den Hund auch zum Tierarzt bringen, im Krankheitsfall oder zur Impfung bzw. Behandlung und dem Hund Medikamente nach Verschreibung verabreichen.

Ein Hundesitter muss den Hundebesitzern alle wichtigen Vorkommnisse während seiner Betreuungszeit mitteilen, wie etwa eine Verletzung oder eine ungewöhnliche Reaktion, hinter der sich Krankheitssymptome verbergen könnten. Deshalb muss der Hundesitter sehr aufmerksam gegenüber dem Verhalten des Hundes sein (wie er wedelt, bellt, schnuppert, buddel, leckt, sich kratzt, die Ohren bewegt und wie sein Gesichtsausdruck ist …) und seinem Aussehen (glänzendes Fell, feuchte Nase, saubere Augen …).

Hundesitter - Kompetenzen

Die Tätigkeit als Hundesitter setzt großes Verständnis und Einfühlungsvermögen für Hunde und auch hohe Flexibilität voraus: häufig erfolgt die Arbeit im Haus des Kunden und ist nach den geleisteten Stunden bezahlt (auf Stundenbasis).

Nicht weniger wichtig ist die Fähigkeit zur Beziehung mit den Hundebesitzern: Vertrauenswürdigkeit ist sehr wichtig, auch aufgrund des eventuell nötigen Wohnungszugangs.

Diesbezüglich sind die Vereinbarungen zwischen Hundesitter und Hundebesitzer höchst unterschiedlich. Je nach Bedarf und Vorlieben verlangen manche Besitzer bei Abwesenheit nach ständiger Anwesenheit des Dog-Sitters in der eigenen Wohnung, andere hingegen eine bestimmte Anzahl von täglichen Besuchen, und es gibt auch Hundehalter, die den Hund beim Dogsitter zu Hause abgeben.

Außerdem möchte jeder Hundebesitzer eine andere Behandlung für seinen treuen Vierbeiner, je nach dessen Gewohnheiten: z. B. hinsichtlich des Gebrauchs von Leine und/oder Maulkorb, der Erlaubnis für den Hund, bestimmte Wohnräume zu betreten und auf Sofa oder Betten zu liegen oder auch, dem Hund zu bestimmten Tageszeiten Futter und Hundekekse zu verabreichen.

Aber nicht nur das:

In manchen Fällen muss der Hundesitter auch kleine Hausarbeiten verrichten, wie etwa den Briefkasten leeren oder die Pflanzen gießen.

Ein Hundesitter muss über ausreichend Energie und Körperkraft verfügen, um auch mit großen Hunden fertig zu werden, sowie über ausreichend viel Autorität, um auch weniger gehorsame Hunderassen zum Folgen zu bringen. Außerdem muss er in unvorhergesehenen Situationen schnell zu reagieren wissen, wie z. B. wenn der Hund wegläuft oder mit Artgenossen kämpft, ohne in Panik zu geraten.

Häufig beginnt die Tätigkeit als Hundesitter als ein Minijob und direkt auf Vereinbarung mit den Hundebesitzern. Soll hingegen die Tierbetreuung zu einem echten Beruf werden, ist es erforderlich, sich einen festen Kundenstamm aufzubauen und ihn mit der Zeit zu konsolidieren und bewußt zu erweitern.

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Hundesitter - Aufgaben und Tätigkeiten

Hundesitter - Aufgaben

Mit zu den wichtigsten Aufgaben eines Dogsitters gehören:

  • Gassigehen mit dem Hunde
  • Bereitstellung von Futter und frischem Wasser
  • Sorge um das Wohlergehen und die Sicherheit des Hundes
  • Reinigung der Unterbringungs- und Aufenthaltsplätze des Hundes
  • Abhol- und Bringservice
  • Fellpflege
  • Erledigung weiterer spezifischer, vom Hundebesitzer vorgegebener Aufgaben

Hundesitter werden - Ausbildung und Voraussetzungen

Hundesitter - Ausbildung

In Stellenangeboten für Hundesitter wird nach keiner speziellen Ausbildung verlangt, denn die Berufsbezeichnung ist nicht geschützt. Eine Qualifikation als Hundetrainer, Erziehungsberater für Hunde oder das Absolvieren eines Trainings für Hundehalter kann allerdings sicherlich von Vorteil sein.

Es werden auch Kurse zum Hundesitter, Dogsitter oder Dogwalker angeboten, in denen man lernt, fremde Hunde professionell zu führen und die verschiedenen Situationen, zu denen es bei der Ausübung der Tätigkeit kommen kann, souverän zu meistern. Z. B. mit einem Hund, der sich beim Gassigehen Menschen oder anderen Hunden gegenüber aggressiv verhält, mit einem Hund, der ohne seinen Besitzer ängstlich ist usw.

In der Hundesitter-Ausbildung werden Themen wie Körpersprache und Hundeverhalten bei Welpen, Junghunden und erwachsenen Hunden behandelt, Beruhigungs- und Beschwichtigungssignale, Leinenhandling, Dog Walking, Umgang bei Hundebegegnungen, Hundeernährung, Hundepflege und Vorsorge, die häufigsten Hundekrankheiten und Parasiten (Tollwut, Staupe, Zecken, Flöhe …), Erste Hilfe am Hund, aber auch Tierschutzgesetz und Haftpflichtversicherung.

Hundesitter - Fähigkeiten und Anforderungen

Was braucht man als Hundesitter? Die wichtigsten Fähigkeiten, die von einem Dogsitter erwartet werden, sind:

  • Große Leidenschaft für Hunde
  • Energischer, dynamischer Charakter
  • Einfühlungsvermögen für Hunde
  • Zuverlässigkeit und Geduld
  • Flexibilität

Sehr geschätzt sind auch:

  • Kenntnisse zu Hundehaltung und Hundeführen
  • Kenntnisse in Erste Hilfe für Hund
  • Kenntnisse in Hundepflege

Hundesitter - Berufs- und Karrierechancen

Karriere als Hundesitter

Der Hundesitter ist nur einer der Berufe mit Hunden. Mit einer entsprechenden Ausbildung kann man auch Tierpfleger, Hundefriseur (Groomer) oder Dogwalker mit Sachkundenachweis werden, der sich auf das Ausführen mehrerer Hunde gleichzeitig spezialisiert hat. Oder man kann eine Hundetrainerausbildung absolvieren und Hundehalter im Bereich Hundeerziehung beraten.

Zudem kann ein Hundesitter seinen Tätigkeitsbereich ausweiten und auch andere Tiere betreuen: ein Tiersitter kann, angefangen von Katzen über andere Heimtiere wie Kaninchen, Nagetiere, Vögel, Fische bis hin zu Amphibien und Reptilien wie Schildkröten und Leguane alles betreuen.

Die Fähigkeiten als Hundesitter lassen sich auch für die Arbeit in Tierheimen, Hundepensionen und in Zoohandlungen einsetzen oder als Außendienstmitarbeiter oder Handelsvertreter für den Verkauf von Tierfutter, Tiernahrung, Tierbedarf und Hundezubehör.

Gute Gründe für einen Job als Hundesitter

Der Hauptgrund dafür, Hundesitter zu werden, ist die Liebe und Begeisterung für Hunde. Bei diesem Job können Tierfreunde ein Hobby zum Beruf machen: sich intensiv um Hunde zu kümmern und dafür auch noch bezahlt zu werden. Für manche Menschen ist das ein echter Traumjob.

Häufig handelt es sich um einen Minijob, Nebenjob oder eine Teilzeitbeschäftigung, die hohe Flexibilität ermöglicht. Aber nichts spricht dagegen, ein eigenes Gewerbe anzumelden und Hundebetreuung zum Fulltime-Job zu machen.

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